Jusos ziehen positive Bilanz zum Besuch des Bundespräsidenten in Gera

Gera, 05.02.2020 – Zum Besuch von Frank-Walter Steinmeier am Montag, bekamen zwei Mitglieder der Jusos Gera Gelegenheit, sich mit dem Bundespräsidenten über wichtige Themen ihrer Generation in unserer Stadt auszutauschen. Sie ziehen eine positive Bilanz und bewerten das Gespräch als gelungen und produktiv.  

Bundespräsident Steinmeier besuchte um 14 Uhr, als letzte Station auf seiner Reise nach Gera, die Tonhalle, um sich mit jungen Menschen, welche im Stadtjugendring oder dem Jugendclub C-One engagiert sind, über unsere Belange auszutauschen. Vincent Sipeer und Yazan Zakarya, Mitglieder der Jusos Gera, bekamen somit die Gelegenheit wichtige Themen unserer Generation anzusprechen. “Der Bundespräsident hatte sichtliches Interesse daran, was die Jugendlichen antreibt und beschäftigt. Er hat Wert darauf gelegt, dass alle einmal zu Wort kommen“, schildert Vincent Sipeer, welcher auch Vorstandsmitglied des Dachverbands der Kinder- und Jugendgremien Thüringen ist. „Herr Steinmeier war sehr sympathisch und hat verstanden was wir Jugendlichen wollen“, ergänzt Yazan Zakarya, der mit dem Bundespräsidenten über Herausforderungen und Chancen der Integration und des Spracherwerbs sprach.

Vertretende von Stadtjugendring und Jugendclub stellten ihre vielfältigen Projekte vor. Darunter blickten sie neben Sportfreizeiten, Kochstudios und Spielenachmittagen auch auf die Veranstaltungsreihe der Philosophischen Abende, die Vincent Sipeer seit 2017 mit wechselnden Referierenden und Gästen moderierte.

Die Gesprächsrunde von langjährig Engagierten sprach über Themen wie der Jugend- und Schulsozialarbeit, Berufs- und Bildungsperspektiven in Gera, dem weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, sowie dem Image unserer Stadt. „Vor allem zeigte er große Wertschätzung für das Ehrenamt und die Jugendarbeit“, so Sipeer. Auch konnten die Anwesenden klare Anliegen an Vertretende der Stadt und der Landesregierung richten. So forderten sie beispielsweise eine frühzeitige und umfassende Beteiligung des Jugendrats Gera an der Bearbeitung des Naverkehrsplans und mit Blick auf das Nachtleben in unserer Stadt, eine bessere Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel. Sowie die Forderung das „Azubi-Ticket“ auf den Personenkreis der Dienstleistenden im Freiwilligendienst auszuweiten wurde gestellt.

Auch die Jusos Gera stellen sich bei den Themen Bildung, Kultur und Verkehr in diesem Jahr stärker auf. „Der Besuch des Bundespräsidenten ist ein richtiger Schritt, dass ehrenamtliche Arbeit und Engagement, trotz Zeiten von Hass, Hetze und gesellschaftlicher Spaltung, wieder mehr wertgeschätzt wird. Es zeigt, dass es weiterhin möglich ist miteinander zu diskutieren, aber auch, dass wir uns als politische Stimme der Jugend, lauter füreinander einsetzen und mehr untereinander unterstützen müssen“, so Mana Klötzer, Vorsitzende der Jusos Gera. Junge Menschen im Ehrenamt bräuchten eine breit aufgestellte Lobby in unserer Stadt, der Besuch Steinmeiers könnte ein guter Anstoß dafür sein. Yazan Zakarya, welcher sich auch als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss engagiert, ergänzt: „Allein, dass er bei uns war, zeigt Anerkennung und Interesse und hat uns die Chance gegeben mitzureden“. Er wünsche sich außerdem mehr solcher Gelegenheiten ins Gespräch zu kommen.

Nachdem die Arbeit der Jusos Gera Ende letzten Jahres wieder aufgenommen wurde, konnte mit dem WinterKino im Dezember eine erste erfolgreiche Veranstaltung auf die Beine gestellt werden. Als nächstes soll nun ein neuer Vorstand gewählt werden, um nach jahrelanger Pause, mit dem politischen Engagement wieder beginnen zu können.

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